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Der Fachgruppenobmann der Tiroler Kinos hat zukunftsweisend vor ca. zwei Jahren festgestellt, dass eine Umstellung auf das digitale Kinoformat unabwendbar sein wird. Die Investitionen pro Kinosaal belaufen sich dabei auf 70.000 bis 100.000 Euro. Dies hätte – ohne Unterstützung – für einige kleine und mittlere Kinos das Aus bedeutet. Tirol konnte jedoch durch eine konzertierte Aktion zwischen LR Patrizia Zoller-Frischauf seitens des Landes Tirol und Präsident Jürgen Bodenseer sowie der Fachgruppe der Kinos auf Seiten der Wirtschaftskammer Tirol als erstes Bundesland in Österreich alle*) Kinos auf die digitale Projektion umstellen.

 

„Dank der schnellen und unbürokratischen Abwicklung der Unterstützungen konnten insgesamt 300.000 Euro den Tiroler Kinos für die umfangreichen Umbauarbeiten sowie Geräte- und Softwareinvestitionen zur Verfügung gestellt werden. Damit belaufen sich die Förderungen von Land Tirol und der Wirtschaftskammer Tirol auf 11.400 Euro je Kinosaal – also zwischen 11 und 16 Prozent“, erklärt Georg Mayrhofer, Fachgruppenobmann der Tiroler Kinos.

 

Die Umstellung auf die digitale Projektion war für die Tiroler Kinos lebenswichtig, denn die Filmverleiher sind dabei, aufgrund des Druckes der großen Studios und aus Kostengründen fast nur mehr digitale Kopien auszuliefern. Dadurch ist die „gute, alte 35-mm-Kopie“ zuletzt so stark unter Druck gekommen, dass den Kinos kaum mehr analoge Kopien angeboten werden. „Obwohl die Abnützung der neuen, digitalen Projektoren schneller und ihre Lebensdauer im Vergleich zu den alten 35mm-Projektoren kürzer sein wird, sind die dauerhafte brillante Bildqualität sowie die flexiblere Nutzung der Filmkopien als auch der Zusatznutzen durch 3D für die Kinos positiv zu bewerten“, betont Mayrhofer.

 

Durch das digitale Format sind die Filme schneller und in größerer Anzahl verfügbar und sie können leicht transportiert werden, sie sind (leider nur für die Produzenten und Verleiher) billiger und in gleichbleibend guter Qualität herzustellen und auch die Synchronisation in den verschiedensten Sprachen ist leichter möglich.

 

„Die Förderungen in der Höhe von bis zu 11.400 Euro je Saal haben auch als wichtige Anschubfinanzierung gewirkt und Gesamtinvestitionen in der Höhe von über sechs Millionen Euro ausgelöst. In Imst wurden bereits zwei neue Säle dazu gebaut, in Landeck hat sich in den Räumlichkeiten des alten, längst geschlossenen Stadtkinos ein neues Kulturkino gegründet und auch in anderen Gemeinden Tirols finden wieder vermehrt Kinovorführungen statt (St. Anton, St. Johann, Thiersee) ebenso wie viele Open-Air-Kinos im Sommer“, führt der Fachgruppenobmann weiter aus.

 

Die besucherstärksten Filme waren im vergangenen Jahr „Hangover 2“, gefolgt von „Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten“, dem zweiten Teil des Finales von „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ sowie „Rapunzel – Neu verföhnt“. „Im heurigen Jahr werden wieder zahlreiche Blockbuster, wie zum Beispiel die Klassiker ‚Titanic‘ und ‚Star Wars‘ in 3D Einzug in die Kinos halten. Und nicht zu vergessen der neue ‚James Bond‘, der im Herbst 2012 wieder für Action der feinsten Art sorgen wird“, gibt Mayrhofer einen Ausblick auf die kommenden Kino-Highlights.

 

*) Mayrhofen  und Seefeld starten 2012 mit den Umbauarbeiten.

 

Außerdem ließ die Wirtschaftskammer eine Umfrage zum Freizeitverhalten der Tiroler im Bereich der Kinos durchführen, hier zusammengefasst die Ergebnisse:

 

Wie oft gehen die Tiroler ins Kino?

Fast ein Fünftel der befragten Tiroler gehen mindestens 6-9x im Jahr ins Kino.

Knapp die Hälfte gehen mindestens 3x im Jahr ins Kino. Und rund 7 von 10 befragten Tirolern geben an, dass sie zumindest 1x pro Jahr ins Kino gehen. 31 % der Tiroler gehen seltener bis nie ins Kino. Vor allem über 60-Jährige, Befragte in Pension/Rente und Personen, welche in einer Ehe/LG ohne Kind(er) leben, gehen sehr selten bis nie ins Kino. Jüngere Befragte hingegen, Personen in Ausbildung und Haushalte mit Kindern zählen verstärkt zu den Kinogehern.

Betrachtet man nur jene Personen, welche jährlich ins Kino gehen, dann errechnet sich pro Kinogeher eine durchschnittliche Besuchszahl von 4,6 Kinobesuchen.

 

Was assoziiert der Tiroler mit „Kino“?

Mit „Kino“ assoziieren die Tiroler spontan die Begriffe aktuelle, gute Hollywoodfilme/ Blockbuster; Unterhaltung; Ausgehen/Freizeit; zu teuer; Popcorn.

 

Wo informiert sich der Tiroler über das Kinoprogramm?

Die Hauptquelle für Informationen über aktuelle Filme und Spielzeiten ist das Internet (69,4 %). Aber auch die Zeitungen werden von 46,4% als diesbezügliche Informationsquelle genutzt.

 

Wie wird das Kinoprogramm beurteilt?

Rund drei Viertel der Tiroler beurteilen das Filmangebot der Tiroler Kinos mit sehr gut bis gut. Hier finden sich 16 – 60-Jährige, in Ausbildung, mit Matura, und Berufstätige.

 

Wie wird das Preis-/Leistungsverhältnis gesehen?

Bei der Frage nach dem Preis-/Leistungsverhältnis der Eintrittskarten in den Tiroler Kinos zeigt sich die Tiroler Bevölkerung gespalten. Eine Hälfte sieht die Eintrittskarten als zu teuer an, die andere Hälfte empfindet die Preise der Kinokarten als angemessen.

Als zu teuer werden die Karten überdurchschnittlich oft von 26-40-Jährigen gesehen, von Befragten mit höherer Schulbildung (ab Matura), von Berufstätigen, Hausfrauen/-männern, von Personen, welche alleine ohne Kinder leben, und von Befragten, welche in der Nähe von Kinos wohnen. Dass die Eintrittskarten der Tiroler Kinos angemessen sind, geben vermehrt 16-25 -Jährige und über 60-Jährige an, sowie Befragte in Ausbildung, Personen in Pension/Rente, Befragte mit formal niedrigerer Schulbildung (ohne Matura), Personen, welche alleine ohne Kin(er) leben und Befragte, welche mehr als 20 Kilometer von Kinos entfernt wohnen.

 

Sind die Zusatzangebote der Kinos bekannt?

Mehr als der Hälfte der befragten Tiroler (55,2 %) ist nicht bekannt, dass in einigen Tiroler Kinos mittlerweilen nicht nur Filme gezeigt werden, sondern auch Opernaufführungen, Sportevents, etc. Mehr als drei Viertel der Befragten beurteilen so ein Zusatzangebot mit sehr gut bis gut. 8,2 % bewerten es mit weniger bis gar nicht gut. (15,2 % weiß nicht/keine Angabe). Betrachtet man hier nur jene Befragten, welche so ein Zusatzangebot für sich beurteilen können, dann beurteilen es 9 von 10 Personen mit sehr gut bis gut.

 

Sind die „Kinotage“ mit verbilligten Eintrittskarten bekannt?

In den Tiroler Kinos gibt es sogenannte Kinotage, das sind bestimmte Wochentage, an denen die Eintrittskarten verbilligt sind. 3 von 10 befragten Tiroler sind diese „Kinotage“ nicht bekannt. Vor allem bei Männern, 16-25- Jährigen, über 60-Jährigen, Personen in Rente/Pension, Ehe/ LG ohne Kind(er) und in den Bezirken Kitzbühel, Reutte und Lienz besteht hier ein vermehrter Informationsbedarf.

Vor allem bei Frauen, 26-60-Jährigen, Berufstätigen, Maturanten und Akademikern, mit Kindern im Haushalt sowie in der Inntalfurche sind diese Kinotage bekannt.

 

Kino1

 

Trieben die Digitalisierung der Tiroler Kinos voran: Bernhard Wanner, Fachgruppengeschäftsführer der Tiroler Kinos, LR Patrizia Zoller-Frischauf, Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Bodenseer sowie Georg Mayrhofer, Fachgruppenobmann der Tiroler Kinos (von links).

 

 

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